Netzwerkindustrie

Unter Netzwerkindustrien versteht man Industrien, deren Dienstleistungen ausschließlich auf der Grundlage diverser Infrastrukturen geleistet und erbracht werden (können). Hierunter zählen beispielsweise die Sektionen …

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

… Telekommunikation
… Elektrizität
… Gas
… Wasser
… Eisenbahn
… Luftfahrt
… Post (teilweise)


Neben den eigenverantwortlichen Aufgaben (Marktleistungen) bergen Netzwerkindustrien aber auch zusätzlich nationale, regionale und soziale Verantwortlichkeiten vor Allem bezüglich der wirtschaftlichen und poltischen Entwicklung (Service Public) eines Landes. So zählen zu den Funktionen dieser Industrien unter Anderem:

- Gewährleistung der nationalen Versorgung
- Schaffung von Arbeitsplätzen
- Wirkung in der Nachhaltigkeitspolitik eines Landes
u.s.w.

Um diese Aufgaben bewältigen und eine gewisse Stabilität erreichen zu können, ist es von Bedeutung, entsprechende Technologien aufzuweisen, d.h. es handelt sich um technologieintensive Industrien. Dabei werden die einzelnen Bereiche hauptsächlich von den folgenden Gruppen (Ingenieurwissenschaften) dominiert:

-> Elektrizitätsingenieure
-> Wasseringenieure
-> Eisenbahningenieure
-> Telekommunikationsingenieure
u.s.w.

Auch Netzwerkindustrien unterliegen ständigen Veränderungen und sind der Entwicklung ausgesetzt. Sie beugen sich der Liberalisierung, Deregulierung und Privatisierung und gehen mit dem technischen Fortschritt.

Da diese Industriezweige einen erheblichen Teil des Bruttonationaleinkommens (BNE; früher Bruttosozialprodukt) ausmachen und auch in Bezug auf den Preisindex der Lebenshaltung in der Eurozone eine wichtige Rolle spielen, achtet unter Anderem auch die Europäische Zentralbank (EZB) genauer auf die Netzwerkindustrien.

 
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