Netzwerkgeld

Als Netzwerkgeld wird oftmals das so genannte Regiogeld (auch Regionalgeld) bezeichnet, was als regionales Zahlungsmittel das gesetzliche Zahlungsmittel ergänzt und die soziale und wirtschaftliche Beständigkeit einer Region fördern und stabilisieren soll.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Der Umlauf von Netzwerkgeld ist somit räumlich beschränkt und auf den Personenkreis bezogen, der auch bereits ist, dieses Geldsurrogat (Geldersatzmittel) anzunehmen. Dadurch wiederum wird die Kaufkraft innerhalb dieses Gebietes angeregt und eine Abwanderung in andere Gebiete oder sogar ins Ausland wird vermieden.

Von einem solchen regionalen Verrechnungs- und Finanzsystems profitieren die beteiligten …

… Verbraucher,
… Vereine,
… Kommunen und
… Anbieter


und eine nachhaltige Regionalentwicklung wird gefördert. Dabei dienen global entwickelte Wertestandards als Grundlage für Netzwerkgeld (Vernetzung regionaler Hersteller und Endverkäufer).

Der große Nachteil von Netzwerkgeld aber ist die Umlaufbeschränkung. Da es sich nur auf eine spezielle Region bezieht, können andere Waren (beispielsweise Importe aus dem Ausland) nicht damit bezahlt werden. Entweder ist ein komplizierter Tausch in eine entsprechend akzeptierte Währung (Komplementärwährung) notwendig oder der Handel bleibt ganz aus. Zusätzlich entstehen aber auch Transaktionskosten, die eine erhebliche Belastung bedeuten würden.

Außerdem ist Netzwerkgeld oftmals mit einer Umlaufsicherungsgebühr behaftet, d.h. hat man das Geldsurrogat länger als angedacht im eigenen Besitz, ist eine entsprechende gebühr zu entrichten. Dadurch soll gewährleistet sein, dass das Netzwerkgeld stets in Bewegung ist und die Kaufkraft angeregt wird.

 
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