Mittelzufluss aus Geschäftstätigkeit

Als Mittelzufluss aus Geschäftstätigkeit bezeichnet man umgangssprachlich die Cashflows (Kapitalfluss) aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit. Diese werden auch Operating Cash Flow (OCF) genannt und sind in den International Financial Reporting Standards (IFRS), also den Rechnungslegungsgrundlagen für die Unternehmen, festgeschrieben.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Mit Hilfe des OCF kann man analysieren, in welchem Umfang das Unternehmen aus der operativen Tätigkeit einen Zahlungsmittelüberschuss erwirtschaftet hat, der wiederum zur Tilgung von Verbindlichkeiten des Unternehmens herangezogen werden kann. Außenfinanzierungen bleiben hierbei außen vor.

Die Kapitalflüsse des Cash Flows aus betrieblicher Geschäftstätigkeit stammen in erster Linie aus der sogenannten erlöswirksamen Tätigkeit des Unternehmens, d.h. sie resultieren aus …

… Geschäftsvorfällen,
… Ertrags- oder Aufwandereignisse, die Periodenergebnis beeinflussen

Beispiele:
•    Eingänge aus Verkauf von Gütern und Erbringung von Dienstleistungen
•    Eingänge aus Nutzungsentgelten, Honoraren, Provisionen und anderen Erlösen
•    Auszahlungen an Lieferanten von Gütern und Dienstleistungen
•    Auszahlungen an und für Beschäftigte
•    Einzahlungen und Auszahlungen von Versicherungsunternehmen für Prämien etc.
•    Zahlungen oder Rückerstattungen von Ertragssteuern
•    Einzahlungen und Auszahlungen für Handelsverträge
•    Erwerb und Verkauf von Wertpapieren zu Handelszwecken
etc.

Neben dem Mittelzufluss aus Geschäftstätigkeit, d.h. dem Cash flow from operating activities, differenzieren die IFRS zudem die folgenden Cash Flows:

1) Cash flows from Investing Activities (Investitionstätigkeit)
2) Cash flows from Financing Activities (Finanzierungstätigkeit)

 
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