Markt-Makler

Als Markt-Makler bezeichnet man umgangssprachlich Börsenmakler, die entweder im eigenen Auftrag oder im Auftrag eines Emittenten (Wertpapiere ausgebendes Unternehmen) verbindliche An- und Verkaufskurse (Quotes) für bestimmte Finanztitel stellen, um dadurch die Marktliquidität der Papiere sicherzustellen und vor Allem bei umsatzschwachen Werten den fortlaufenden Handel zu gewährleisten.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Bei den Markt-Maklern differenziert man grundsätzlich zwischen den folgenden zwei Typen:

1) Market Maker
Hier handelt es sich um ein Börsenmitglied, das mit seinem eigenen Kapital, auf eigene Rechnung und für eigenes Risiko seine Bereitschaft erklärt, bestimmte Finanzinstrumente am Markt zu den eigens gestellten verbindlichen Kursen zu kaufen (Geldkurs) bzw. zu verkaufen (Briefkurs). Der Market Maker handelt also im eigenen Auftrag und zieht seine Vergünstigungen aus dem Geschäft, indem er beispielsweise Rabatte bei den zu zahlenden Handelsgebühren erhält etc.

2) Designated Sponsors
Hierbei handelt es sich um eine spezielle Form des Market Maker. Die Börsenmitglieder sind auf eigene Rechnung im XETRA-Handel tätig und handeln im Auftrag eines Emittenten, von dem sie auch üblicherweise jährlich vergütet werden. Der Aufgabenbereich umfasst die des Market Maker und zusätzliche Verantwortungsgebiete. Sie stellen also ebenfalls Quotes, um die Liquidität bestimmter Papiere sicherzustellen. Ein weiterer Aufgabenbereich dieses Markt-Maklers ist die Investor Relations Unterstützung. Durch den Gewinn von Expertenwissen ist der Designated Sponsor gegenüber dem Emittenten beratend aktiv.

 
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