Mark-to-Market-Ansatz

Spricht man vom Mark-to-Market-Ansatz (auch Mark to market geschrieben), dann meint man einen Neubewertungsprozess bei einzelnen Finanztiteln oder einem gesamten Finanzportfolio, bei dem börsentäglich der Marktpreis der entsprechenden Position ermittelt und auf dieser Grundlage der mögliche Gewinn bzw. Verlust bei Verkauf des Titels am Markt bestimmt wird.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Auf Basis des Mark-to-Market-Ansatzes können beispielsweise gestellte Sicherheiten angepasst werden. Die Banken können dadurch allfällige Nachschussforderungen vom Kunden erheben, wenn die gestellten Sicherheiten beispielsweise nicht mehr ausreichen. Daher kommt dem Neubewertungsprozess vor Allem im Bereich der Finanztermingeschäfte eine große Bedeutung zu, da hier für eine ausreichende Margendeckung der Finanzposition gesorgt werden muss, die mit Hilfe des Mark-to-Market-Ansatzes und der Ermittlung des Buchgewinns und -verlustes regelmäßig angepasst werden kann. Außerdem sind bei Futures die endgültigen Werte unbekannt. Durch den Mark-to-Market-Ansatz aber können zumindest die tagesaktuellen Werte am Markt bestimmt werden.

Teilweise wird das verfahren auch dann angewandt, wenn die Finanzämter den Gewinn oder Verlust des Steuerpflichtigen ermitteln und dadurch auch die Steuerschuld anrechnen möchten.

 
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