Management Buy-out (MBO)

Unter einem Management Buy-out (MBO) versteht man die Übernahme eines Unternehmens bzw. einzelner Unternehmensteile durch das interne Management. Genauer gesagt kauft die Unternehmensleitung bzw. Mitarbeiter die Mehrheit des Kapitals von den bisherigen Eigentümern.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Wird die Übernahme dabei vorrangig durch Eigenmittel finanziert, handelt es sich um den üblichen Management Buy-out. Oftmals wird hierfür nicht das Privatvermögen der Manager genutzt, sondern Finanzinvestoren herangezogen, die den Eigenkapitalanteil zusteuern.

Spielen aber fremde Mittel bei der Finanzierung eine große Rolle, dann spricht man auch von einem sogenannten Leveraged Management Buy-out.

Die Vorteile, die ein MBO einem internen Management bieten, sind unter Anderem die folgenden:

- etablierter Standort
- Geschäftstätigkeit bereits voll im Gange
- bereits vorhandene Bilanzen und Geschäftsabschlüsse -> transparentes Risiko
- Vorhandensein von Image, Markennamen, Marktposition, Erfahrungen der Mitarbeiter etc.
- Kenntnisse und Erfahrung bereits vorhanden
- keinen unnötig langen Einarbeitungszeiten
- vorhandenes Vertrauen zu den übernehmenden Personen

Gesetzliche Regelungen für Management Buy-outs gibt es nicht. Der Bundesverband der Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) ist aber der Ansicht, dass für einen erfolgreichen MBO das Management mindestens 10 Prozent der Unternehmensanteile benötigt.

 
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