Leitwährung

Mit dem Begriff „Leitwährung“ bezeichnet man im Allgemeinen eine für den internationalen Finanz- und Wirtschaftsverkehr bedeutsame Währung. Diese Bedeutung wird üblicherweise daran bemessen, in welchem Umfang eine Währung als Transaktions- und Reservemittel genutzt wird.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Momentan ist der US-Dollar die weltweit wichtigste Währung und damit die Leitwährung schlechthin. Oft wird er auch als Weltleitwährung bezeichnet. Die an zweiter Stelle stehende bedeutende Währung ist der Euro gefolgt vom Yen. Im Laufe der Zeit gewinnt der Euro aber immer mehr an Bedeutung und spielt vor Allem auch in der internationalen Wirtschaft eine äußerst wichtige Rolle.

Verwendet man die Währung eines Landes international in großem Umfang zu Wertaufbewahrungs- und Transaktionszwecken, so stellt dies besonders unter dem Aspekt steigender Seigniorage-Einnahmen, aber auch wegen der wegfallenden Wechselkursunsicherheit und niedriger Transaktionskosten einen enormen Vorteil für das Land dar.

Die Bezeichnung „Seigniorage“ (Münzgewinn) steht für die vom Staat bzw. von der Notenbank erzielten realen Erträge, die durch die Geldschöpfung entstehen.

Zusätzlich gewinnt ein Land in den wichtigen internationalen Institutionen (G20, IWF) an starken Einfluss, sobald die Landeswährung internationale Bedeutung hat.

Der Begriff „Leitwährung“ wird oft auch für ein festes Wechselkursverhältnis zwischen einer bestimmten Währung und anderen Währungen anderer Länder. Allerdings bezieht sich dieses Verhältnis eher auf einen Leitkurs.

 
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