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Leitkurs

Der Leitkurs ist ein offiziell festgeschriebener Wechselkurs einer Währung. Im Rahmen des Europäischen Währungssystems (EWS) gaben die Leitkurse die Höhe an, um die herum sich feste Wechselkurse in einem bestimmten Spektrum (Paritäten) verändern durften, bevor die Notenbanken steuernd auf den Devisenmarkt Einfluss nahmen. Die Kurse waren also nicht fix.

Hauptbestandteil des Europäischen Währungssystems ist ein fester Wechselkursmechanismus (WKM). Für die einzelnen Mitgliedsstaaten wurden für die Wechselkurse der jeweiligen Währung eigene Leitkurse bestimmt, die sich nach der Europäischen Währungseinheit „ECU“ richteten. Die ECU wurde aus allen beteiligten Währungen nach einem besonderen Berechnungsmodus festgelegt. Dieser ECU-Leitkurs für den Devisenwechsel stellte die Grundlage für die Festlegung der erlaubten Schwankungsbreite der Marktkurse dar. Die Leitkurshöhe in den Teilnehmerstaaten konnte nur über einen gemeinsamen Regierungsbeschluss neu festgelegt werden. Man hatte sich also darauf geeinigt, dass die Veränderungen zwischen den Währungen nur einen eng begrenzten Abweichungsspielraum vom Leitkurs hatten.

Durch den Beschuss der Konferenz von Amsterdam im Jahr 1997 können Währungsunions-Mitgliedsanwärter freiwillig dem „Währungskursmechanismus II“ beitreten. Die Leitkurse für die Währungen dieser noch nicht zum Euro-Währungsgebiet gehörenden Mitgliedstaaten, den Pre-Ins, sind ebenfalls an den Euro geknüpft. Der Euro hat dabei den Stellenwert einer Leitwährung oder sogenannten Ankerwährung. Dadurch besteht für diese Länder später leichter die Möglichkeit, der Währungsunion beizutreten.

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