Lehman Brothers

Lehman Brothers ist der Name einer früheren Investmentbank, deren Pleite heute sinnbildlich für die Finanzkrise ab 2007 steht. 

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Mit einer Bilanzsumme von knapp 700 Milliarden Euro, war Lehman Brothers noch 2007 eines der größten Finanzinstitute der Welt. Durch die Finanzkrise schwer getroffen, musste das Unternehmen mehrere Kapitalerhöhungen durchführen. Die Pleite konnte die Bank allerdings nicht verhindern. Noch heute steht die Pleite des Finanzinstituts sinnbildlich für die Finanzkrise.

Die Pleite von Lehman Brothers

Lehman Brothers stand nach finanziellen Problemen auf Grund der Finanzkrise in Übernahmegesprächen mit der Bank of America und Barclays PLC. Die Gespräche scheiterten allerdings, sodass Lehman Brothers im Jahr 2008 Insolvenz anmelden musste. Auf Grund des hohen politischen Drucks wurde die Bank im Gegensatz zu Bear Stearns, Fannie Mae und Freddie Mac allerdings nicht gerettet. Knapp 25.000 Mitarbeiter verloren in Folge der Pleite ihren Job, der gesamte hinterlassene Schuldenberg betrug etwa 200 Milliarden Euro. Zahlreiche Teile der Bank wurden von anderen Instituten in Folge der Pleite aus der Insolvenzmasse herausgekauft.

Kenndaten zu Lehman Brothers im Jahr 2007:

  • Mitarbeiter: über 28.000
  • Umsatz: knapp 20 Milliarden US-Dollar
  • Bilanzsumme: knapp 700 Milliarden US-Dollar
 
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