Kursbereich, gehandelter

Mit gehandeltem Kursbereich meint man die Spanne zwischen dem höchsten und niedrigsten Kurs einer Handelsperiode an der Börse, in der tatsächlich Umsätze statt fanden, d.h. es wurde wirklich gehandelt. Üblicherweise bezieht man sich hierbei auf ein einzelnes Papier.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Die zu betrachtende Zeitspanne kann in Tagen, Wochen, Monaten oder auch über die gesamte Laufzeit eines Kontraktes bemessen sein. Da die Menge der getätigten Umsätze der jeweiligen Titel allein aus den Angaben zum Preisbereich noch nicht ersichtlich ist, wird über ein technisches Verfahren ein Histogramm erstellt, das die Häufigkeitsverteilung der gehandelten Werte in der graphischen Form von Säulen darstellt. Analysten nutzen die Informationen über den bisher gehandelten Kursbereich als wichtige Faktoren für Kursprognosen. Dabei wird die erwartete Handelsspanne für Kurse innerhalb eines Handelstages vorhergesagt.

Der Kursbereich spiegelt in einer Art Zeitfenster die Entwicklung eines Wertes wieder, ohne dass ein echter Trend ersichtlich ist. Es handelt sich um einen horizontalen Kursverlauf, der nach oben durch einen Widerstand und nach unten durch Unterstützung limitiert ist. Besonders interessant ist ein solcher, sich waagerecht entwickelnder, gehandelter Kursbereich in einem Seitwärtsmarkt. Der Schlusskursbereich hingegen stellt die Schlussphase der Kursentwicklung eines bestimmten Börsenzeitraums dar. Der offizielle Schlusskurs wird aus den durchschnittlich erreichten Kursen dieser Endphase ermittelt.

 
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