Konvertierung

Eine Konvertierung, oder eher Konversion, ist eine Umwandlung, die sich im Bereich der Finanzen zum Einen auf Währungen und zum Anderen auf Änderungen bei Anleihen beziehen kann. Auch im Optionsgeschäft ist sie zu finden.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Währungen
Wird ein Betrag von einer Währung in eine andere überführt, so stellt dies eine Konvertierung dar. Voraussetzung ist die Konvertibilität der beiden beteiligten Währungen, die einen Umtausch prinzipiell unbegrenzt möglich macht. Der Wechselkurs kann schwanken und die Kurse für die Devisenkonvertierung werden täglich neu ermittelt. Der Umtausch erfolgt dann auf der Basis des Tageskurses.

Anleihen
Bei Anleihen spricht man von einer Konvertierung, wenn die geltenden Anleihebedingungen abgeändert werden. In der Praxis betreffen diese Änderungen vor allem

- den Zinssatz und
- die Laufzeit sowie
- Details zur Tilgung.

Änderungen in der Ausgestaltung der Anleihe sind allerdings nur möglich, wenn dem Emittenten (Ausgeber der Papiere) vertraglich ein entsprechendes Recht zugesichert wurde bzw. wenn beide Vertragspartner den neuen Konditionen zustimmen. Um sie wirksam werden zu lassen, bedarf es ansonsten unter Umständen zuvor einer Kündigung des Anleihevertrages.

Optionen
Konvertierungen sind außer bei Währungen und Anleihen auch im Handel mit Optionen üblich. In diesem Fall versteht man darunter den Verkauf einer Kassaposition und die teilweise Wiederanlage in neue gleichartige Optionen. Um einem Strategiewechsel Rechnung zu tragen, der mehr Wert auf Sicherheit legt, wird der andere Teil des Verkaufserlöses jedoch nicht mehr am Terminmarkt, sondern festverzinslich und damit vergleichsweise risikolos investiert.

 
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