Konvergenz, internationale

Von internationaler Konvergenz spricht man in Hinblick auf eine zunehmende Angleichung der Finanzmärkte weltweit. Die Gegebenheiten, die Investoren auf verschiedenen Märkten rund um den Globus vorfinden, waren früher viel verschiedener als sie es heute noch sind.

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Sachbezugskarte
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Neben der fortschreitenden Globalisierung mit ihren Egalisierungseffekten wird für diese Tatsache vor Allem die Weiterentwicklung der Informationstechnologie verantwortlich gemacht. Sie erlaubt den weltweiten Austausch von Daten in Echtzeit, was zum Beispiel auch eine schnellere Verbreitung von Finanzinnovationen zur Folge hat. Durch einen solchen Austausch verlieren die Märkte einiger ihrer Besonderheiten, gewinnen jedoch durch zunehmende Vergleichbarkeit an Wettbewerbsfähigkeit. Dazu gehört auch, dass bislang noch bestehende Regulierungen der Finanzmärkte in vielen Staaten aufgebrochen werden.

Ein weiterer Effekt, den internationale Konvergenz mit sich bringt, ist die Vereinheitlichung von Regeln und Aufsichtsverfahren für die Finanzmärkte weltweit. Viele Länder beteiligen sich an der Entwicklung einheitlicher Standards, die Investoren ein höheres Maß an Sicherheit bieten können. In diesem Sinne werden auch bis dato vernachlässigte Märkte für Anleger interessant, so dass die betreffenden Länder von der zunehmenden internationalen Konvergenz in besonderem Maße profitieren können.

Das Fernziel besteht in einer Weltbörse, die sich durch dieselben Maßstäbe für Rechnungslegung, Berichtswesen und Finanzaufsicht auszeichnen soll.

 
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