Kontosaldo

Der Kontosaldo, oder auch schlicht Saldo bezeichnet, ist ein Begriff aus der Buchführung eines Unternehmens und umfasst die Verrechnung der beiderseitigen Ansprüche und Leistungen aus einer Geschäftsverbindung in laufender Rechnung, d.h. es meint die Verrechnung der Soll- und Habenseite bzw. -buchungen eines Kontos ergibt.

Definition weiterlesen
Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Bei den Kontosalden lassen sich üblicherweise die folgenden zwei Varianten differenzieren:

1. Tagessaldo
Damit ist gemeint, dass die Bankkonten tagesaktuell, d.h. taggenau, abgerechnet und abgeschlossen werden. Alle Buchungen innerhalb eines Tages werden berücksichtigt und die Bank ermittelt den aktuellen rechnerischen Kontostand. Dieser wird dann beispielsweise in Form von Anfangs- und Endsaldo auf einem Kontoauszug dargestellt.

2. Abschlusssaldo
Unter dem Abschlusssaldo versteht man den rechtlichen Abschluss eines Kontos innerhalb einer entsprechenden Rechnungsperiode. Berücksichtigt werden hier ebenfalls alle anfallenden Buchungsposten wie …

… Abbuchungen
… Zinsbuchungen
… Provisionen
… Gutschriften
etc.

Nach Handelsgesetzbuch (HGB) hat die Feststellung des Abschlusssaldos mindestens einmal jährlich zu erfolgen. In Praxis verwenden die Banken in der Regel die folgenden Zeitabstände:

Privatkonten -> vierteljährlich
Firmenkunden -> monatlich


Der Kontosaldo ist vom Kunden nachzuprüfen und Beanstandungen sind innerhalb von 6 Wochen ab Zugang des Rechnungsabschlusses einzuräumen.

Der Kontosaldo kann nach der Verrechnung der Ansprüche und Leistungen sowohl positiv als auch negativ ausfallen.

Positiv -> Habenseite übersteigt Sollseite (= kreditorischer Kontosaldo)
Negativ -> Sollseite übersteigt Habenseite (= debitorischer Kontosaldo)

 
  • WhatsApp