Kaufpreisabsicherung

Mit Hilfe einer Kaufpreisabsicherung, auch Long Hedge genannt, sichert man sich schon heute gegen mögliche Preissteigerungen ab, indem man einen Terminkontrakt auf den in der Zukunft zu erwerbenden Basiswert kauft.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Steigt der Preis des Gutes jedoch nicht oder sinkt er sogar, erweist sich die Kaufpreisabsicherung im Nachhinein als überflüssig. Außerdem sind Terminkontrakte in der Regel für beide Seiten verbindlich, sodass der Käufer einen großen Nachteil hat, da er den Basiswert direkt am Markt günstiger erwerben könnte, als über den Terminkontrakt. Er ist jedoch verpflichtet, den vereinbarten höheren Preis zu zahlen.

Da die Preisentwicklungen in vielen Bereichen jedoch nur schwer absehbar sind, setzen insbesondere solche Unternehmen auf Absicherungen ihrer zukünftigen Einkaufspreise, die in hohem Maße etwa auf Rohstoffe oder Energie angewiesen sind.

Klassische Beispiele sind die Autoindustrie, deren Firmen Kaufpreisabsicherungen für Stahl abschließen, sowie Fluggesellschaften, die ihre Kerosinmengen oft schon ein Jahr im Voraus verbindlich bestellen.

Zunächst kostet eine solche Kaufpreisabsicherung zwar Geld, im Falle steigender Preise ergibt sich jedoch schnell ein Wettbewerbsvorteil gegenüber Konkurrenten, die auf eine entsprechende Absicherung verzichtet haben und dann die deutlich höheren Marktpreise bezahlen müssen.

 
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