Kapitalwertmethode

Die Kapitalwertmethode (auch Barwertmethode genannt) ist ein Verfahren im Rahmen der Investitionsrechnung, bei der man die Summe der Barwerte (Gegenwartswerte zukünftiger Zahlungen) aller Ein- und Auszahlungen einer Investition auf einen Zeitpunkt 0 (in der Regel der Beginn der Investition) abzinst (diskontiert), summiert und dadurch die zeitlich differenziert anfallenden Zahlungen vergleichbar macht.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Mit Hilfe der Berechnung des Kapitalwerts kann ein Anleger/ Investor entscheiden, ob für ihn eine Investition beispielsweise in ein Unternehmen sinnvoll ist.

Voraussetzung für Kapitalwertmethode ist, dass alle zwischenzeitlich erwirtschafteten und angesammelten Überschüsse (z.B. Zinsen) sofort zum Kalkulationszinssatz wieder angelegt werden. Der Kalkulationszinssatz bzw. -fuß ist jener subjektive Zinssatz, den ein Anleger mindestens bei seiner Investition erwartet.

Grundsätzlich gilt: Ist der Kapitalwert positiv, ist eine Investition sinnvoll.

Es werden folgende Ergebnissituationen unterschieden:

Kapitalwert = 0
Der Investor erhält sein eingesetztes Kapital zurück. Zudem wird ihm eine Verzinsung in Höhe des Kalkulationszinssatzes gewährleistet. Allerdings weist eine Investition gegenüber einer Direktanlage am Kapitalmarkt keine Vorteile auf.

Kapitalwert > 0
Der Investor erhält sein eingesetztes Kapital zurück. Zudem wird ihm eine Verzinsung über den Kalkulationszinssatz gewährleistet.

Kapitalwert < 0
Dem Investor kann eine Mindestverzinsung in Höhe des Kalkulationszinssatzes nicht gewährleistet werden.

 
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