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Kapitalstrom-Paradoxon

Der Begriff „Kapitalstrom-Paradoxon“ bezeichnet den Umstand, dass Geld für Investitionen in höherem Maße eher von armen in reiche Staaten fließt als umgekehrt. Diese Tatsache lässt sich an Hand belastbarer Zahlen nachweisen, obwohl im Prinzip einige Argumente für einen entgegengesetzten Kapitalfluss sprechen würden.

Zum Einen sind naturgemäß die kapitalstarken Staaten eher in der Lage, einen Teil der verfügbaren Finanzmittel in Drittländer zu investieren. Zum Anderen würden sich in den weniger entwickelten Märkten grundsätzlich höhere Gewinnchancen für investierende Unternehmen ergeben. Dass es dennoch zum Kapitalstrom-Paradoxon kommt, hängt in erster Linie mit fehlender Investitionssicherheit in den ärmeren Ländern zusammen. Insbesondere politische Instabilität, eine wenig gefestigte Rechtsordnung und fehlende Infrastruktur sprechen häufig gegen eine Geldanlage. Hinzu kommt die Tatsache, dass Unternehmen in vielen ärmeren Ländern nicht in ausreichendem Maße ausgebildete Fachkräfte vorfinden. Umgekehrt nutzen Investoren aus ökonomisch schwächeren Staaten ihr Kapital, um in stärkeren Volkswirtschaften zu investieren und auf diese Weise von deren Erfolg zu profitieren.

Das Kapitalstrom-Paradoxon wird mitunter auch als Lucas-Paradoxon bezeichnet, weil sich der Ökonom Robert Lucas intensiv mit der Entwicklung internationaler Finanzströme beschäftigt hat und es von ihm eine Reihe von Veröffentlichungen zu diesem Thema gibt.

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