Kapitalangebot

Das Kapitalangebot innerhalb einer Volkswirtschaft wird durch die privaten Haushalte, Unternehmen und Banken bestimmt. Es umfasst jenes Geld, das dem Markt von den verschiedenen Marktteilnehmern zur Verfügung gestellt wird. Dies kann in Form von privatem Konsum oder Aktienkäufen durch Privatpersonen ebenso erfolgen wie durch Investitionen institutioneller Anleger oder die Vergabe von Krediten durch Banken.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Das Kapitalangebot lässt sich auch Länder übergreifend ermitteln und dann beispielsweise für einen kompletten Währungsraum oder einen ganzen Kontinent beziffern. Am weitesten greift die weltweite Betrachtung des Kapitalangebots. Zumeist ist damit jenes Geld gemeint, das Unternehmen vor Allem über Geschäfte an der Börse angeboten wird. So können private und professionelle Anleger Anteilsscheine von börsennotierten Firmen kaufen und diesen so Geld zuführen. Der Erwerb von Anleihen ist eine weitere Möglichkeit.

Je größer das Kapitalangebot ist, desto besser ist das etwa für junge Unternehmen, die Geld für die Finanzierung ihrer Expansionspläne benötigen. Emittieren sie eine Anleihe, müssen sie bei einem sehr großen Kapitalangebot weniger Zinsen zahlen als bei einem geringen Angebot. Wenn hingegen die Nachfrage größer ist als die Summe des zur Verfügung stehenden Geldes, muss den Investoren ein Anreiz in Form höherer Zinszahlungen geboten werden.

 
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