International Accounting Standards Board (IASB)

Das International Accounting Standards Board (IASB) ist ein unabhängiges Standardisierungs-Gremium und hat die Aufgabe, im öffentlichen Interesse einen einzigen Satz von qualitativen und verständlichen Rechnungslegungs-Standards für die Finanzberichterstattung zu entwickeln - die „International Financial Reporting Standards“ (IFRS).

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Sachbezugskarte
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Das IASB ist privatrechtlich organisiert und seine Treuhänder sind verantwortlich für deren Verwaltung und Überwachung einschließlich der Finanzierung. Das IASB arbeitet in London, hat seinen juristischen Sitz allerdings in Delaware in den USA.

Die Organisation wurde im Jahre 1973 als International Accounting Standards Committee (IASC) gegründet, welches Standards unter dem Namen "International Accounting Standards" (IAS) erarbeitete. Im Jahre 2001 wurde mit dem Namen der Organisation auch der Name der Standards zu „International Financial Reporting Standards“, kurz IFRS, geändert. Damit sollte die erweiterte Zielsetzung von der reinen Rechnungslegung hin zur vollständig transparenten Finanzberichterstattung Ausdruck finden.

Der Vorstand des IASB (bzw. die gesamte Gruppe) besteht aus 14 Experten aus 9 unterschiedlichen Nationen und sie werden von den Treuhändern ernannt. Die Mitglieder unterliegen dabei der IASC Foundation Constitution. Die Sitzungen des Gremiums finden in der Regel monatlich statt und dauern immer etwa 5 Tage. Sie sind öffentlich, d.h. jeder kann teilnehmen (persönlich oder über Webcam) und dort werden jegliche Fragen erörter, die sich sowohl aus Recherchen der Mitarbeiter als auch aus Konsultationen mit anderen Gruppen wie dem International Financial Reporting Interpretations Committee (kurz IFRIC) etc. ergeben.

 
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