Immobiliengutachten

Mit einem Immobiliengutachten kann sich ein Kaufinteressent über den wahren Wert eines Gebäudes informieren und mögliche Schwachstellen vor dem Kauf entdecken.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Laien haben oftmals große Schwierigkeiten, einzuschätzen, wie realistisch die Kaufpreisforderung bei Häusern, Wohnungen oder Grundstücken ist. Gerade bei älteren Häusern kann es eine Reihe von Mängeln geben, die der Käufer später beseitigen muss. Da diese Arbeiten Geld kosten, sollten die entsprechenden Aufwendungen bereits bei den Verhandlungen über den Kaufpreis eine Rolle spielen. Grundsätzlich ist ein Verkäufer zwar verpflichtet, auf bekannte Mängel hinzuweisen. Der Beweis, dass ein Mangel bereits zum Zeitpunkt des Verkaufs vorhanden und dem vorherigen Besitzer auch bekannt war, ist jedoch häufig nur sehr schwer zu führen. Zudem ist auch der Aufwand für die Beseitigung offensichtlicher Schwachstellen von einem Laien kaum korrekt einzuschätzen.

Aus diesen Gründen kann es sinnvoll sein, vor dem Kauf ein Immobiliengutachten in Auftrag zu geben. Es kostet, je nach Umfang und je nach Größe des Gebäudes, einige hundert bis tausend Euro.

Ein Immobiliengutachten darf nicht von Jedem erstellt werden, sondern nur von Experten mit dem nötigen Sachverstand wie Architekten und Bauingenieuren. Diese rechnen ihre Dienste in der Regel nach der HOAI, also der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure, ab.

 
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