Hypo Alpe Adria

Die Hypo Alpe Adria ist zu einem Sinnbild für die Finanzkrise ab 2007 geworden. Die österreichische Bank gehört zu den wenigen Banken, die in der Finanzkrise in den kompletten Ruin gestürzt sind.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Mit fast 400 Niederlassungen in zwölf Ländern war die Hypo Alpe Adria gemessen an der Bilanzsumme die sechstgrößte Bank in Österreich. Im Jahr 2014 ist das Institut zur Abwicklung in die sogenannte HETA umgewandelt worden.

Skandal rund um die Hypo Alpe Adria

Die Hypo Alpe Adria war nicht nur deshalb in die Schlagzeilen, weil sie nach der Finanzkrise gleich zwei Mal eine kräftige Finanzspritze von außen benötigte, sondern auch, weil das Institut verstaatlicht wurde. Auf Grund der finanziellen Notlage entschied sich der österreichische Staat für eine Verstaatlichung, die für den Steuerzahler Kosten in dreistelliger Millionenhöhe bedeutete. Gleichzeitig mussten Anteilseigner wie die BayernLB vergleichsweise wenig zur Rettung der Bank beitragen. Dafür gab es im Nachgang der Verstaatlichung scharfe Kritik. Gerettet konnte die Hypo Alpe Adria mittelfristig nicht, sie ging 2014 in die Abwicklung über.

Nachgang der Verstaatlichung der Hypo Alpe Adria

Zwar wurde zwischenzeitlich versucht, die Hypo Alpe Adria mit neuem Leben zu überführen, im Jahr 2015 beschloss der österreichische Staat aber endgültig auch dem Nachfolgeinstitut kein Geld mehr zur Verfügung zu stellen. Die HETA wird seitdem komplett abgewickelt. Die Hypo Alpe Adria wird als Marke daher nicht mehr zurückkehren.

 
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