Hortung

Unter Hortung versteht man die Ansammlung wertvoller bzw. knapp vorhandener Gegenstände oder Sachen. Viele Menschen horten beispielsweise Geld zu Hause, anstatt es auf die Bank zu bringen.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Experten schätzen, dass noch Geldscheine und Münzen aus D-Mark-Zeiten im Wert von vielen Milliarden Euro in Sparschweinen, Sparstrümpfen und unter den Kopfkissen der Deutschen liegen. Doch auch die Menge des umlaufenden Euro-Geldes ist weitaus geringer als die Summe der ausgegebenen Scheine und Münzen. Insbesondere Angehörige der älteren Generationen, die den Zweiten Weltkrieg, die Inflation und schließlich die Währungsreform miterlebt haben, horten Geld in ihren eigenen vier Wänden.

Oftmals ist ein bewusstes oder unbewusstes Misstrauen gegenüber Banken und dem Finanzsystem allgemein der Grund. Das gehortete Geld wird vielfach nicht für den Konsum genutzt und kann so dem Wirtschaftskreislauf nicht zufließen.

Da gehortetes Kapital, anders als Geld auf einem Konto oder in anderen Anlagen, auch nicht verzinst wird, liegt es brach. Hierin unterscheidet sich das Horten wesentlich vom Sparen. Gehortetes Geld ist dem Kreislauf entzogen und hat somit volkswirtschaftlich keinen Wert.

 
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