Hausbank
Unter einer Hausbank versteht man jenes Kreditinstitut, bei dem ein Kunde den überwiegenden Teil seiner Bankgeschäfte bzw. finanziellen Geschäfte abwickelt. Damit verbunden ist üblicherweise eine enge Kundenbeziehung.
Eine solche enge Beziehung gehen heutzutage eher weniger Privatpersonen, mehr kleinere und mittlere Unternehmen ein. Im Privatkundenbereich ist eher der Vergleich der Konditionen und Produktvarietät im Vordergrund. Unternehmen hingegen berufen sich auf feste Ansprechpartner, einheitliche Abwicklungen und Übersichtlichkeit.
Hausbanken wissen üblicherweise detaillierter über die persönlichen, finanziellen und wirtschaftlichen Verhältnisse ihrer Kunden Bescheid. Dadurch kann eine optimale Beratung statt finden und eine effektive Nutzen-Kosten-Analyse und Chancen-Risiko-Abwägung erfolgen.
Große Unternehmen, die zum Beispiel dem DAX angehören, benutzen das klassische Hausbank-Konzept nur noch im Bereich des Cash Managements oder beim Zahlungsverkehr.
Durch die Bindung an eine einzige Bank kann es zu einer Abhängigkeit gegenüber einer spezifischen Bank oder sogar gegenüber einem bestimmten Bankmitarbeiter kommen. Um dieser Situation zu entkommen, arbeiten auch kleinere Unternehmen häufig mit mindestens einer weiteren Bank zusammen.