Goldparität
Goldparität meint eine gesetzlich festgelegte Menge an Gold, die man für eine Währungseinheit zu kaufen bekommt. Ausgedrückt wird die Einheit in Gramm (g). Sie kann auch durch internationale Vereinbarung im Rahmen eines Goldstandards festgelegt werden.
Echte Goldparität gibt es nur zwischen Ländern mit Goldwährung, die jedoch heutzutage nicht mehr existiert. Daher wurden Goldparitäten fiktiv im Internationalen Währungsfonds (IWF) festgelegt.
Im Jahre 1971 ersetzte man das Gold durch Sonderziehungsrechte. Als Folge davon werden die heutigen Währungen in regelmäßigen Abständen in einer Sonderziehungsrechte-Parität (SZR-Parität) bestimmt.
Mit der Goldparität wird über den Wert des Goldes hinaus der Wert der Währung festgelegt. Als ein relevantes Beispiel gilt die Festlegung des Wertes des US-amerikanischen Dollars im Bretton-Woods-System, wobei der Wert des US-Dollars gegenüber dem Gold zunächst auf 55 Dollar je Unze festgelegt war.