Goldmark

Die Goldmark war in der Zeit von 1871 bis 1918 eine Währung im Deutschen Kaiserreich. Mit dem Begriff war nicht nur die komplette Währung gemeint, sondern auch die Goldmünzen selbst.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Die offizielle Bezeichnung der Währung hieß „Mark“, abgekürzt mit „M“ oder „Mk“. Der Ausdruck „Goldmark“ kam erst nach 1914 auf und unterschied in der Inflationszeit die entwertete Papiermark.

Goldmark stand ab dem Jahre 1923 ebenfalls auf Notgeldscheinen. Die Bezeichnung wurde dann auch in der Weimarer Republik allgemein üblich.

Noch heute spricht man hin und wieder von Goldmark, wenn es sich um Angelegenheiten von Grundstücks- und Vermögenswerten handelt, die vor dem 4. August 1914 aktuell waren.

Die Mark war eine goldgedeckte Währung, d.h. ihr Wert wurde vom Goldbestand gedeckt. So wiesen die Münzen mit dem höchsten Wert einen inneren Wert an Edelmetall aus, es handelte sich dabei um goldene Kurantmünzen. Die Münzen mit dem höchsten Wert waren die 10 Mark- und 20 Mark-Münzen. Sie wurden auch in Gold geprägt. Zeitweise existierte gleichfalls ein 5-Mark-Stück in Gold, das aber wegen seiner geringen Größe keine große Akzeptanz genoss und wieder abgeschafft wurde.

Um 1871 lag das Gold-Silber-Verhältnis bei 1:15,5, woran sich auch der Goldgehalt der Goldmark orientierte. Dabei entsprachen 3,5842 Gramm Feingold in einer 10-Mark-Münze 3 1/3 Taler mit 55,5555 Gram Feinsilber.

 
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