Gold-Silber-Verhältnis

Das Gold-Silber-Verhältnis gibt das Wertverhältnis zwischen den beiden Edelmetallen an. Sowohl aus alten Dokumenten als auch aus den Büchern des Alten Testaments (AT) lässt es sich errechnen. Aber auch schon im alten Ägypten kannte man das Wertverhältnis.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Das Wertverhältnis zwischen Gold und Silber war kein starres Verhältnis, sondern änderte sich stetig. In der Epoche vom 13. bis zum 16. Jahrhundert etwa bestand ein Wertverhältnis von 1 zu 10,5 zwischen den zwei Edelmetallen. Das änderte sich beispielsweise im 19. Jahrhundert. In dieser Zeit wurde das Wertverhältnis mit 1 zu 15,3 angegeben. Im Jahr 2006 war das Preisverhältnis etwa 1 zu 37.

Auch schwankt dieses Verhältnis von Region zu Region bzw. von Nation zu Nation. Experten zufolge waren im Jahr 2005 rund 85 Prozent des gesamten Goldvorkommens weltweit abgebaut worden.

Fachleute orakeln, dass das Gold-Silber-Verhältnis künftig für den Silberpreis entscheidend ist. Dabei geht man aber nicht vom Preis aus, sondern vom Verhältnis des Vorkommens beider Edelmetalle. Überraschenderweise gibt es wertmäßig 172 Mal höhere Goldbestände als Bestände an Silber, das schnell in der Wiederverarbeitung verbraucht wird.

 
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