Geld, privates

Mit privatem Geld (auch „Private money“) bezeichnet man in der Finanzwirtschaft zwei gegensätzliche Strömungen. Der Begriff wurde vor Allem durch den Ökonom Friedrich August von Hayek in den 1970er Jahren geprägt.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Damals entflammte die Diskussion über Kapital, das innerhalb einer angedachten Geldordnung als ein auf „dieselbe Währungseinheit“ lautendes Zahlungsmittel in den Umlauf gebracht werden sollte. Laut dem „Anti-Greshamschen-Gesetz“, einer bekannten Gesetzmäßigkeit der Finanzwelt, würde sich die stabilere der beiden Währungen nach einer gewissen Zeit selbständig durchsetzen. Der Vorteil einer solchen Maßnahme wäre die Tatsache, dass jedes Unternehmen der Finanzwelt fortan deutlich vorsichtiger agieren müsste. Allerdings hätten alle die, die an dieser erdachten Geldordnungsreform beteiligt wären, eine große Zusatzbelastung zu tragen: Das ständige Finden und Beobachten der jeweils kaufkräftigeren Währung.

Die Ursprungsidee basiert auf den Schritten des Sozialreformers Silvio Gesell. Geld soll demnach innerhalb einer Volkswirtschaft lediglich als Tauschmittel dienen, jedoch niemals als „Hortungsmittel“, dass die Kraft besitzt, theoretisch eine ganze Wirtschaft zu lähmen. Oberstes Ziel sei es, eine funktionierende Wirtschaft fernab aller Konjunkturschwankungen und sozialer Ungerechtigkeit zu etablieren.

Eine weitere Variante von privatem Geld ist die Form der so genannten privaten Finnanzierung, kurz PPP. Das System des so genannten Public-Private-Partnerships soll in Zukunft genutzt werden, um öffentliche Investitionsvorhaben besser und schneller umsetzen zu können. Allerdings muss diese neartige Idee zunächst noch diverse politische Instanzen durchlaufen, so unter Anderem das Kabinett der Bundesregierung. Entsprechend ist dieses Konzept zur Förderung öffentlicher Bauvorhaben noch nicht durch den Haftungsausschuss der Bundesrepublik Deutschland gegangen und zur Zeit nicht viel mehr als ein Konzeptentwurf.

 
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