Gaspreis

Auf internationaler Ebene kennt man den Gaspreis auch als „Gas price“ oder „Gas rate“. Dieser kann als wichtiger Kostenbestandteil vieler anderer Märkte betrachtet werden.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Die Zentralbanken und auch die Europäische Zentralbank (EZB) beobachten den Gaspeis nach einem Zweisäulenprinzip, da dieser einen wichtigen Kostenbestandteil von Banken darstellt. Zu den steigenden Gaspreisen kommen dann, da beispielsweise der Erdölpreis immer nachzieht, immer höhere Kosten auf die Endverbraucher hinzu, wobei sich für die Bevölkerung nicht schlüssig erklären lässt, warum der Gaspreis in den vergangenen Jahren überhaupt so drastisch angestiegen ist. Schließlich ist Erdgas per Definition ein „Abfallprodukt“ bei der Gewinnung von Erdöl.

Steigende Kosten für den Gaspreis lassen sich beispielsweise mit Unruhen in den Förderländern benennen, aber auch durch gestiegene Produkltions-, Transport- und Transitkosten. Letztlich möchte auch der Staat am Gaspreis seinen Schnitt machen, denn er beinhaltet Konzessionsabgaben, Erdgassteuer, Mehrwertsteuer und eine bestimmte Förderabgabe. Einst zählte Erdgas zu einer äußerst günstigen Art der Energiegewinnung, sowohl zum Heizen, als auch der Warmwasserbereitung. Da der Gaspreis in letzter Zeit jedoch so immens gestiegen ist, zählt Erdgas nicht mehr dazu. Durch den anhaltenden Energiestreit, der in den Förder- und Transitländern ausgebrochen ist (vgl. beispielsweise den russisch-ukrainischen Gasstreit 2007/2008) will insbesondere Deutschland durch eine gemeinsame Energiepolitik der EU diesen Streitigkeiten so entgegenwirken, dass dieser wirtschaftliche Disput für die EU-Mitgliedsstaaten in Zukunft ohne ständig steigende Kosten abläuft.

 
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