Financial Stability Table (FST)
Der Financial Stability Table, kurz FST, wurde im September 2003 ins Leben gerufen und man bezeichnet damit die zweimal im Jahr stattfindenden Tagungen des Wirtschafts- und Finanzausschusses (Economic and Financial Committee, kurz EFC).
Er wird zusätzlich zu den üblichen regelmäßigen Treffen des Ausschusses abgehalten und zeichnet sich dadurch aus, dass er mit einem erweiterten Kreis von Teilnehmern stattfindet. Es geht dabei immer um die Einschätzung der Risikolage im Zusammenhang mit dem europäischen Finanzsystem.
Wichtige Themen sind
- die teilweise hohen Risiken im Bankenbereich, aber auch
- die Risiken, die sich auf dem Wertpapier- oder Versicherungssektor zeigen.
Auch Risiken, die sich aus bestimmten strukturellen sowie gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen ergeben, werden untersucht und beurteilt.
Der Financial Stability Table hat die Aufgabe, sowohl den Rat bezüglich der Zusammensetzung der Finanz- und Wirtschaftsminister als auch die EU-Kommission (Europäische Union) hinsichtlich relevanter Fragen, die die Finanzsystemstabilität betreffen, zu beraten.
Die Tagungen des Financial Stability Table finden auf der Ebene der Staatssekretäre oder Vizegouverneure statt.
Auf Grund der Globalisierung, welche die Finanzmärkte über neue Informationstechniken vernetzt, bringt es leider auch oft mit sich, dass Probleme, die sich auf einem einzigen Finanzmarkt finden, auf andere übertragen werden. Eine stetige Beobachtung und Analyse ist daher unumgänglich und ruft immer wieder die unterschiedlichsten Gremien auf den Plan, die sich mit der gesamten Problematik oder zumindest Teilen davon, beschäftigen.