Fehlprägung

Bei einer Fehlprägung handelt es sich um eine fehlerhafte Münze, die ungewollt durch einen Fehler entstanden ist.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Eine sehr bekannte Fehlprägung ist die des 50-Pfennig-Stücks aus dem Jahr 1950. Geprägt wurde dieses in Karlsruhe, wobei durch ein Versehen dieses mit dem Aufdruck „Bank deutscher Länder“ geprägt wurde. Es handelt sich zwar nur um eine kleine Stückzahl, die aber unbemerkt zunächst in Umlauf gekommen ist.

Wie es zu einer Fehlprägung kommen kann, ist ganz unterschiedlich. So kann zum Beispiel beim Arbeitsvorgang der Prägemaschine ein Prägering hängen bleiben, wobei die Münzen dann ein zweites Mal bedruckt oder aber verdreht bedruckt werden. Es ist auch schon vorgekommen, dass eine Fehlprägung entstanden ist, weil ein falscher Rohling verwendet wurde. So wurde zum Beispiel eine 1-Euro-Münze einmal auf den Rohling von einer 50-Cent-Münze geprägt. Häufig kommt es aber zu einer Fehlprägung, wenn der Prägestempel verschmutzt ist. Darüber hinaus kann dieser auch beschädigt sein, wodurch es ebenfalls zu einer Fehlprägung unter Umständen einer ganzen Charge von Münzen kommt.

Durch regelmäßige Kontrollen in den deutschen Prägeanstalten, die sich in
- Stuttgart,
- München,
- Berlin,
- Hamburg und
- Karlsruhe
befinden, wird in der Regel verhindert, dass solche Fehlprägungen überhaupt in Umlauf kommen. Unter Sammlern sind die seltenen Schätze dagegen äußerst begehrt. Sogar vierstellige Beträge werden in entsprechenden Kreisen für seltene Münzexemplare bezahlt.

 
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