Fannie Mae ist im 21. Jahrhundert dadurch zu weltweiter Bekanntheit gelangt, dass die Bank im Jahr 2008 faktisch vor dem Bankrott stand. Als eine systemkritische Bank wurde das Institut vom Staat gerettet, hat die Hilfen mittlerweile aber wieder zurückgezahlt.
Fannie Mae als Opfer der Finanzkrise
Fannie Mae gilt als einer der Hauptakteure in der Finanzkrise ab 2007. Die Hypothekenbank hatte zuvor über Jahre Kredite an Schuldner mit deutlich zu geringer Bonität vergeben beziehungsweise solche Kredite zu Paketen zusammengefasst und sie auf den Markt gebracht. Eine Vielzahl der Kredite wurde im Rahmen der Krise notleidend, wodurch die Hypothekenbank kurz vor dem Zusammenbruch stand. Nur ein weitreichendes staatliches Rettungspaket konnte die Bank retten.
Fannie Mae nach der Finanzkrise
Mittlerweile hat Fannie Mae alle Staatshilfen wieder zurückgezahlt und macht wieder jährliche Gewinne im zweistelligen Milliardenbereich. Die Bilanzsumme liegt bei über drei Billionen US-Dollar, wodurch Fannie Mae zu den größten Banken der Welt gehört. Das Institut mit Sitz in Washington D.C. beschäftigt mehrere tausend Mitarbeiter.