Factoring, stilles

Das stille Factoring ist eine Variante des Factoringgeschäftes, bei dem der Debitor, d.h. der Endabnehmer, über den Verkauf der Forderung ihm gegenüber auf eine Factoringgesellschaft nicht informiert wird.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Hierbei kauft also ein Factor (Factoringgesellschaft) bestimmte Forderungen bzw. einen Forderungsbestand aus Lieferung und Leistung gegenüber Endabnehmern (Debitoren) von einem Kunden (Unternehmen) mittels eines Factoring-Vertrages ab und bevorschusst den Kunden mit einer Zahlung. Die Debitroen erfahren bei einem stillen Factoring davon allerdings Nichts. In der Regel wird in der Rechnung schließlich als Empfängerkonto die des Factors angegeben, sodass der Debitor von dem Verkauf keine Notiz nimmt.

Dabei hat der Factor das Risiko, dass die Forderung nicht verifiziert werden kann. Ein betrügerischer Kunde könnte theoretisch Forderungen verkaufen, die gar nicht existieren. Also prüft das Factoring-Unternehmen beim stillen Factoring besonders gründlich, dass die Daten und Adressen korrekt sind und nur mit seriösen Factoring-Kunden gearbeitet wird. Sonst erhöht der Factor zur Risikobegrenzung auch die Sicherheiten, um eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse seines Kunden abzufangen.

 
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