Euro-Rettungsschirm

Euro-Rettungsschirm ist der Überbegriff für alle geldpolitischen Maßnahmen, die nach der Finanzkrise ab 2007 und der 2010 einsetzenden Eurokrise in Angriff genommen wurden. 

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Zum sogenannten Euro-Rettungsschirm werden unter anderem die folgenden Maßnahmen gezählt:

  • Bilaterale Kredite für Griechenland mit einem Gesamtvolumen von 80 Milliarden Euro
  • Ankauf von Staatsanleihen gefährdeter Staaten durch die EZB (SMP-Programm)
  • Europäischer Finanzstabilisierungsmechanismus (EFSM)
  • Europäische Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF)
  • Europäischer Stabilitätsmechanismus (ESM)
  • Europäischer Fiskalpakt

Beteiligung der Mitgliedsstaaten am Euro-Rettungsschirm

Die Mitglieder der Euro-Zone haben sich allesamt am Euro-Rettungsschirm beteiligt. Inklusive Garantien haben alle Staaten der Euro-Zone insgesamt 1,35 Billionen Euro für den Rettungsschirm zur Verfügung gestellt. Andere Länder haben weitere 223 Milliarden Euro eingebracht. Der deutsche Anteil war mit knapp 400 Milliarden der mit Abstand größte Anteil am Euro-Rettungsschirm.

 
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