Devisenkassageschäft
Das Devisenkassageschäft ist eine Art des Devisengeschäftes und beschreibt den Kauf oder Verkauf von Devisen, deren Erfüllung spätestens zwei Geschäftstage nach Abschluss erfolgen muss. Hierbei handelt es sich also um sofort verfügbare Währungen.
Devisenkassageschäfte werden sowohl im Auftrag der Kunden als auch als Eigengeschäfte durchgeführt. Spricht man vom Eigenhandel, bezieht man sich dabei also auf den Interbankenhandel (zwischen den Banken). Im Interbankenhandel werden Kassadevisen nicht bilateral, d.h. Fremdwährung gegen Landeswährung, sondern multilateral, d.h. Fremdwährung gegen Fremdwährung über eine Transportwährung (Basiswährung). Üblicherweise gilt als solche Basiswährung der US-Dollar.
Beispiel Eine deutsche Bank verkauft Schweizer Franken gegen US-Dollar in die Schweiz und kauft Pfund Sterling in Großbritannien gegen US-Dollar.
Verkauf Schweizer Franken -> Kauf USD -> Verkauf USD -> Kauf Pfund Sterling