Aktentaschen-Indikator

Der Aktentaschen-Indikator ist kein wirtschaftswissenschaftlich fundierter Indikator. Er wurde von Börsenkommentatoren erfunden und lässt sich auf den Wirtschaftswissenschaftler und ehemaligen Vorsitzenden der US-Notenbank „Federal Reverse Board“ (Fed) Alan Greenspan zurück führen.

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Sachbezugskarte
Sachbezugskarte

Der Indikator wurde „entwickelt“, um im Vorfeld von Fed-Sitzungen, in denen die neuen geldpolitischen Schritte diskutiert und beschlossen wurden, aus der Fülle seiner Aktentasche eventuelle spätere Entscheidungen der Kommission, die Höhe des Zinssatzes (Leitzins) und die Folgen für den Finanzmarkt zu erkennen.

Ursache dafür war vor allem, dass Alan Greenspan ein weltweit angesehener und hoch anerkannter Mann in der Wirtschaft war. Sowohl Banker, Wirtschaftsbosse, Devisenhändler, Aktionäre und Kleinanleger als auch Staatslenker der Welt hörten auf den ehemaligen Notenbankvorsitzenden und waren stets gespannt auf seine Ausführungen. Allein Andeutungen seinerseits haben meist große Wirkung auf die Börsen gehabt und diese in Bewegung gesetzt.

 
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