Alles zur European Mobile Payment Systems Association (EMPSA)

Die European Mobile Payment Systems Association (EMPSA) will das mobile Bezahlen per Smartphone über Grenzen hinweg ermöglichen - per QR-Codes und Barcodes.

Sachbezugskarte
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Alles zur European Mobile Payment Systems Association (EMPSA)

EMPSA-Logo

Die European Mobile Payment Systems Association (EMPSA) wurde am 3. September 2019 von sieben Unternehmen gegründet. Die Vereinigung wird von Anton Stadelmann, dem stellvertretenden Twint-CEO, geleitet.

Mitglieder

Der europäische Verband für Mobile Payment-Systeme besteht aus diesen 15 Zahlungsabwicklern aus verschiedenen europäischen Ländern (Stand: 01/2022):

EMPSA-Karte

  • Bamcard (Bosnien-Herzegowina)
  • Bankart (Slowenien)
  • Bancomat Pay (Italien)
  • Bancontact Payconiq (Belgien)
  • Blik (Polen)
  • Bluecode (Deutschland & Österreich)
  • Borica (Bulgarien)
  • iDeal (Niederlande)
  • MobilePay (Dänemark & Finnland)
  • Plick (Italien)
  • SIBS (Portugal)
  • Swish (Schweden)
  • Twint (Schweiz)
  • Vipps (Norwegen)

EMPSA-Fakten

Diese EMPSA-Unternehmen vereinen mehr als 70 Millionen Mobile Payment-Nutzer und mehr als eine Million Akzeptanzstellen im Handel. Insgesamt wickeln sie jährlich mehrere Milliarden Transaktionen ab. Mehrere hundert Banken unterstützen die Systeme der teilnehmenden Zahlungsabwicklern (Stand: 01/2022).

Ziel, Nutzung & Vergleich: EMPSA vs. EPI

EMPSA soll Verbrauchern das mobile Bezahlen über europäische Grenzen hinweg erleichtern. Nutzern einer Lösung soll die Zahlung damit auch in anderen Ländern problemlos ermöglicht werden.

EMPSA-Grünungsmitglieder 2019

Denn hinter den zwei Ansätzen steht jeweils die Idee, dass es eine flächendeckende Zahlungslösung aus Europa benötigt. Der Kontinent will sich damit zumindest etwas unabhängiger von dem US-Oligopol aus Visa, Mastercard, Paypal & Co machen. Auch Anbieter wie Apple Pay oder Google Pay sollen bei EMPSA keine Rolle spielen.

Außerdem setzen die EMPSA-Akteure eher auf einen optischen Code: Barcodes oder QR-Codes. Diese werden an der Kasse gescannt und somit bezahlt. Die unterschiedlichen Währungen werden laut EMPSA automatisch umgerechnet. Verbraucher müssen sich darüber keine Gedanken machen. Der Wert würde einfach vom eigenen Bankkonto per Lastschrift abgebucht werden.

Die EMPSA-Kosten seien sehr gering, weil die Lösungen bereits bestehen. Sie müssten nur noch weiter verknüpft werden. Im Vergleich müssten die Banken für die EPI wohl mindestens 1,5 Milliarden Euro bereitstellen. Daher könnte der EMPSA-Ansatz auch schneller umsetzbar sein. Ab dem Frühjahr 2022 sollen erste EMPSA-Mitglieder in anderen Ländern einsetzbar sein. Twint hat 2020 und 2021 zum Beispiel schon Zahlungen in Deutschland getestet. Der Fokus bei der Expansion liegt anscheinend vorerst auf Nachbarländern (Stand: 01/2022).

Vor- und Nachteile von EMPSA

Vorteile

  • Relativ kostengünstig
  • Vergleichsweise schnell umsetzbar
  • Einzelne Lösungen sind bereits vorhanden
  • Erste Tests haben funktioniert
  • Millionen Nutzer bereits vorhanden

Nachteile

  • Lösungen müssen noch verbunden werden
  • Nur auf QR-Codes & Barcodes eingrenzt
  • Nicht überall einsetzbar
  • Auch wieder nur auf Europa begrenzt

Sehr beliebt

 
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