Tomorrow-News: Neue Kosten, Mio-Invest & Co
News vom 09.10.2021
Inhaltsverzeichnis
Neuigkeiten von der mobilen Öko-Bank
Tomorrow gibt es erst seit Ende 2018. Dementsprechend bietet das nachhaltige Startup noch nicht alle Funktionen und Dienstleistungen einiger Konkurrenten. Das Hamburger Unternehmen macht seine Ziele transparent, indem es in dem Online-Verwaltungsdienst Trello einen sogenannten Maschinenraum erstellt hat. Darin hat Tomorrow die folgenden Kategorien unterteilt:
- Beta: entwickelte Funktionen, die schon von einzelnen Testern ausprobiert werden
- Heute: Funktionen, die in den kommenden Wochen umgesetzt werden
- Morgen: Funktionen, die in den kommenden Monaten angegangen werden
- Übermorgen: Funktionen, die perspektivisch eingeplant werden
- Ideen der Community
- Erledigt: Funktionen, die bereits umgesetzt wurden und in der App verfügbar sind
Tomorrow nun kostenpflichtig
Tomorrow nimmt seit 5. Oktober 2021 für alle drei Kontomodelle Gebühren – allerdings nur von Neukunden. Demnach gibt es folgende Konten:
- Tomorrow Now: 3 Euro monatlich
- Tomorrow Change: 7 Euro monatlich
- Tomorrow Zero: 15 Euro monatlich
Auch die Tomorrow Visa Card ist damit nicht mehr kostenlos. Sie heißt nun Tomorrow Now Visa Card. Die mehr als 95.000 Bestandkunden sind von dieser Änderung allerdings vorerst nicht betroffen. Das Hamburger Fintech will zudem individuelle Lösung für Interessierte finden, die sich kein Tomorrow-Konto leisten können.
Neue Finanzierungrunde: 14 Mio € eingesammelt
Tomorrow hat im September 2021 zudem bekannt gegeben, dass es 14 Millionen Euro im Rahmen einer neuen Finanzierungsrunde eingestrichen hat. Auch Topmodel Toni Garrn soll in das Hamburger Fintech investiert haben. Damit will es einen "nachhaltigen Investmentfonds" starten.
Im Oktober 2021 will Tomorrow zudem ein neues Crowdinvesting starten. Dabei will es erneut 5 Millionen Euro einsammeln. Beim ersten Crowdinvesting haben 2.000 Personen 3 Millionen Euro in 5 Stunden in das Startup investiert.
Tomorrow erleichtert den Kontowechsel
Tomorrow bietet seit Dezember 2020 – wie die meisten Konkurrenten – nun auch einen Kontowechsel-Service an. Dafür kooperiert das Öko-Fintech mit Finleap.
Neukunden soll der Wechsel zum Tomorrow-Konto erheblich erleichtert werden. Dabei werden automatisch alle Lastschriften, Zahlungseingänge und Daueraufträge erkannt und vom alten auf das neue Bankkonto übertragen. Neukunden müssen also nicht mehr alle Unternehmen wie Stromanbieter usw. einzeln kontaktieren. Die Daten sollen dabei sicher und verschlüsselt übermittelt werden.
Holz-Karte für Premium-Kunden
Tomorrow bietet neben dem einfachen Modell auch ein Premiumkonto namens Tomorrow Zero an. Dieses kostet 15 Euro pro Monat und soll den eigenen CO²-Fußabdruck ausgleichen.
Seit Dezember 2020 erhalten Zero-Kunden dazu eine Visa-Karte aus nachhaltig angebautem KirschHolz aus Österreich. Laut dem Hamburger Fintech können mehr als 10.000 Karten aus dem Holz eines einzelnen Baumes hergestellt werden. Es spart dadurch 80 Prozent Einwegplastik.
Crowdinvesting: 3 Mio € in 5 h eingenommen
Tomorrow hat im Oktober 2020 im Rahmen einer Crowdinvesting-Kampagne 3 Millionen Euro von über 2.000 Privatpersonen innerhalb von fünf Stunden eingenommen. Eigentlich wollte das Öko-Fintech "nur" 2 Millionen Euro einsammeln. Gleich zu Beginn seien sogar kurzzeitig die Server zusammengebrochen. Aufgrund des großen Andrangs hat Tomorrow die Summe um eine weitere Million aufgestockt. Die Nachfrage wäre sogar noch größer gewesen.
Mobile Payment: Apple Pay & Google Pay
Inhaber der Tomorrow Visa Card können nicht nur kontaktlos bis 50 Euro ohne PIN bezahlen. Sie können die Karte seit November 2020 bei Apple Pay hinterlegen. Google Pay unterstützt das Hamburger Fintech bereits seit Dezember 2019. Dank dieser beiden US-Bezahldienste entfällt die PIN-Eingabe am Kassenterminal sogar vollkommen.
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Tomorrow: tomorrow.one